Schellen
Große Bedeutung kommt in der Fasnacht der Schelle oder Glocke zu, so daß es schon von altersher nur wenige Narrengestalten ohne solche gibt. Werner Mezger führt die Narrenschelle auf folgendes Pauluswort (1 Korinther 13,1) zurück: "Wenn ich mit Menschen- und Engelszungen redete, hätte aber die Liebe nicht, so wäre ich wie ein tönendes Erz oder eine klingende Schelle", da man dem Narren Selbstverliebtheit und von daher fehlende Nächstenliebe nachsagte. Hunderte von Schellen auf dem Hansele-Häs sollen durch ihr lautes "rollen" den Winter vertreiben.
Fuchsschwanz
Ein weiteres bedeutendes Narrensymbol ist der Fuchsschwanz, der irrtümlicherweise meist als Zeichen der Schläue gedeutet wird, dabei belegen schon Bilder aus dem Mittelalter, daß Narren und Krüppel, also die Außenseiter der Gesellschaft, die als Heiden angesehen wurden, da sie ja aufgrund ihrer geistigen bzw. körperlichen Defekte keinesfalls ein Ebenbild Gottes sein konnten, als Kennzeichen Fuchsschwänze (und Schellen) trugen. Ferner war der Fuchs, wie bereits oben erwähnt, zu jener Zeit vielmehr ein Sinnbild für die Falschheit, Boshaftigkeit und Verschlagenheit. |